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AutorenbildDietmar Grötz

Projektbeispiel: Mehrwerte einer nachhaltigen Trassendokumentation

Aktualisiert: 3. Sept. 2021

Von Dietmar Grötz / Produktexperte Passives Datennetz


Im Zuge eines Bauprojektes wurden Trassierungen geplant und dimensioniert. Natürlich wurden diese Trassen dann wieder verschoben und Kabelwege umgelegt. Ein einfacher Überblick über die Trassierungen und deren Belegung wäre oftmals hilfreich, aber im Betrieb schwierig zu realisieren. Oftmals müssen dafür sogar Monteure beauftragt werden, um Decken zu öffnen oder Schächte freizulegen, um deren Belegung zu überprüfen. Das galt es im vorliegenden Projekt zu vermeiden. Im Zuge unseres Planungsprojektes wurde von vornherein eine vernünftige und nachhaltige Dokumentation erarbeitet. Es wurden z. B. Schachtkarten und Belegungslisten erstellt und mit dem Planungsprojekt übergeben. Damit hat der Bauherr ein mächtiges Werkzeug für Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz im Betrieb.

Die Trassendokumentation wurde in Form einer Beschriftung der Schächte und Trassen vor Ort sowie passenden Schachtkarten (im Format Excel) übergeben. In der Schachtkarte waren die angebundenen Leerrohre, inkl. der in alle Himmelsrichtungen verlegten Kabel, dokumentiert. Ein Blick in die Schachtkarte ermöglicht es nun, bei Ergänzungen, Erweiterungen, aber auch im Betrieb festzustellen, welche Leerrohre mit welchen Kabeln belegt sind. Hierzu muss noch nicht einmal der Schreibtisch verlassen werden.

Wird vor Ort nach einem neuen Verbindungsweg gesucht, kann mithilfe der vorhandenen Dokumentationen ein Bezug zwischen Schachtkarte und Rohrverlauf hergestellt werden. So lässt sich die Schachtkarte sowohl für Planungen im Office als auch für Dokumentationen, im Zuge von Umbau- und Anbaumaßnahmen, verwenden.

Durch die Schachtkarten kann nun jederzeit eine effiziente Wegesuche, im Zuge der Planung von Nachinstallationen, erfolgen. Soll beispielsweise in einem bestehenden Gebäude eine Kabelinfrastruktur nachinstalliert werden, so kann der verfügbare Kabelweg – ohne das Öffnen entsprechender Bereiche – ermittelt werden. Der Blick in die Schachtkarten genügt, um festzulegen, über welche Wege dieses Kabel gezogen werden kann. Dadurch wird erheblich Planungszeit minimiert und der Aufwand zur Vor-Ort-Ermittlung von freien Kabelwegen reduziert oder ganz vermieden.

Andererseits werden die Schachtkarten für Entstörungen genutzt. Sind beispielsweise Verbindungsprobleme auszumachen, kann über die Schachtkarten nachvollzogen werden, welche Kabel über welche Trassierungswege verlegt wurden. So kann beispielsweise bei einer Beschädigung eines Trassenbereichs festgestellt werden, welche Kabelstränge in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das spart Zeit in der Fehlersuche und erhöht die Verfügbarkeit. Gegebenenfalls können auch Änderungsprojekte, z. B. die Instandsetzung von Kabelschächten, mit den Schachtkarten besser vorgeplant und dokumentiert werden.

Durch unsere Trassendokumentation erhielt unser Kunde ein mächtiges Werkzeug für den Betrieb seiner passiven Infrastrukturen und für zukünftige Entwicklungen. Auch das war ein Beitrag von uns zur Zukunftssicherheit des Netzwerkes.

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