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  • AutorenbildGerhard Weingart

Projektbeispiel: Anpassung einer komplexen Brandmeldeanlage

Aktualisiert: 17. Aug. 2021

Unser Großkunde hatte eine homogene Brandmeldeanlage eines renommierten Herstellers im Einsatz. Das verteilte System hatte viele tausend Brandmelder in Betrieb. Durch die hohe Dynamik des Unternehmens sind permanente An- und Umbauten erforderlich. Dadurch wurde auch eine Anpassung der Brandmeldeanlage nötig.


Die Konzeption und Planung, später auch den Betrieb der Brandmeldeanlage, unterstützten wir mit unserem Produkt Sicherheits- und Informationssysteme – Planung- und Beratung. Unter anderem waren wir dabei für die Ausschreibung und für die Mitwirkung bei der Produktauswahl beauftragt. Unser Kunde war es leid, stets die hohen Preise des monolithen Herstellers zu bezahlen. Er wollte gern einen Wettbewerb unterschiedlicher Systeme und Anbieter initiieren. Aufgrund der Gegebenheit der Brandmeldeanlage und des notwendigen Zusammenspiels der Brandmelder, der Unterzentralen und der Zentrale, war das aber nicht möglich. Durch unsere Unterstützung sollte sich das nachhaltig ändern…


Im Zuge der Konzeption und der Planung der Brandmeldeanlage, für eine neue Ausbaustufe im Werk unseres Kunden, erarbeiteten wir die Konzeption und die Ausführungsplanung. Wir legten, gemäß des üblichen Planungsprozesses fest, welche Anlagenteile an welcher Stelle zum Einsatz kommen müssen, um die notwendigen Anforderungen zu erfüllen. Unsere Leistungsbeschreibung bezog sich aber nicht auf die Produkte des eingesetzten Herstellers, sondern wurden neutral formuliert. Damit wurde eine erste Stufe für einen Wettbewerb ermöglicht.

Würden aber alternative technische Komponenten eingekauft, gäbe es Kompatibilitätsprobleme mit der bestehenden Anlage. Aber auch dieses Problem haben wir in unserer Planung gelöst: Wir führten ein Umbrella-Management für Brandmeldeanlagen ein. Dieses herstellerneutrale Visualisierungssystem ist in der Lage, unterschiedliche Anlagen verschiedener Hersteller zu verknüpfen und gemeinsam zu steuern, zu visualisieren und zu managen. Durch die individuellen Schnittstellen dieses Systems zu unterschiedlichen Anlagentypen und Herstellern, besteht die Möglichkeit der Integration. Erstmals wurde mit diesem zentralen System die Möglichkeit gegeben, eine ganzheitliche Brandmeldeanlage mit den Produkten verschiedener Hersteller „zusammenzubauen“, ohne die zentrale Steuerung zu vernachlässigen.


Neben der neutralen Beschreibung der Anlagen und Systeme in unserer Ausschreibung wurde auch dieses Visualisierungssystem konzipiert, geplant und ausgeschrieben. Im Zuge des Preiswettbewerbes wurden andere Produkte, als die bei unseren Kunden üblichen, angeboten. Erstaunlich war der erhebliche Preisunterschied zum Status Quo. Ein Brandmelder, der bis dahin 266,- Euro kostete, konnte durch diesen Wettbewerb dann für 89,- Euro beschafft werden. Der Preis war nur noch ein Drittel. Auch die mit den Brandmeldern und den Systemen einhergehenden Wartungsbeträge konnten durch diesen Wettbewerb erheblich reduziert werden. Nicht nur die Investition, auch der Betrieb der Brandmeldeanlage wurde damit viel wirtschaftlicher eingekauft.

Die Investition in das zentrale Visualisierungssystem war damit schnell amortisiert. Heute kann unser Kunde immer noch nachhaltig von dieser Idee profitieren. Auch heute noch kauft der Kunde die Brandmelder für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises ein und auch heute noch profitiert unser Kunde von den deutlich reduzierten Aufwänden im Betrieb und Wartung der Brandmeldeanlage.

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