
MEIN TEAM BEISPIEL
Brandfallsteuermatrix
Was wäre, wenn ein Rauchmelder im 3. Stock auslöst? Welche Türen und Klappen müssen sich schließen? Wer und wie muss alarmiert werden? Diese "Was-wäre-wenn"-Fragen beantwortet eine Brandfallsteuermatrix.
Die Brandfallsteuermatrix ist ein wichtiges Instrument zur Umsetzung der im Brandschutzgutachten definierten Vorgaben in der Planung. Insbesondere bei komplexen Brandschutzkonzepten ist diese erforderlich und genehmigungsrelevant. Es beschreibt somit das Verhalten aller im Einsatz befindenden Gefahrenmeldeanlagen und dient als Grundlage der Systemprogrammierer dieser Anlagen.
Nicht selten werden diese Matrizen in Excel erstellt und gepflegt, was in vielen Fällen zu Problemen führen kann. kann. So auch bei unserem Kunden in nachfolgenden MEIN TEAM-Projektbeispiel.
Unzählige und unterschiedlich strukturierte Excel-Listen wurden für das Verwalten der Matrizen geführt. Je größer diese Tabellen waren, umso unübersichtlicher wurden sie. Der Detaillierungsgrad und die Ausprägungen waren von Matrize zu Matrize verschieden. Eine einheitliche Dokumentation war somit nicht gewährleistet. Man merkte, wie so oft, dass Excel für diese Anforderung nicht geeignet ist.
Mit MEIN TEAM Brandfallsteuermatrix wurden diese Problematiken gelöst.
Die folgenden Funktionen dienen heute für eine strukturierte, softwaregestützte Verwaltung aller Brandfallsteuermatrizen:

Mit MEIN TEAM Brandfallsteuermatrix vereinfachen wir nicht nur die Erstellung der unterschiedlichen Brandfallsteuermatrizen, sondern unterstützen auch die Veränderungen im Gebäude-Lifecycle.
Keine dokumentierte Veränderung am Bau kann stattfinden, ohne dass diese brandschutztechnischen Belange in der Matrix erfasst werden.
Durch einen angrenzenden softwaregestützten Arbeitsablauf wird auch die Wirkprinzip-Prüfung auf Basis der Brandfallsteuermatrix definiert und deren Abarbeitung im Workflow koordiniert und dokumentiert. Die Brandfallsteuermatrix bleibt durch unser „Lifecycle Management“ stets aktuell. Daher finden bei allen An- und Umbauten Wirkprinzip-Prüfungen statt. Durch die Kenntnisse der An- und Umbauten, durch den softwaregestützten Prozess, durch die Nachführung der Dokumentation, durch die dann erfolgte Definition der Wirkmechanismen und deren Prüfung, erreichen wir die höchste Sicherheit für unseren Kunden.
Doch nicht nur für die Brandfallsteuermatrix sind alle angelegten Informationen relevant. Die darin enthaltenen Objekte können später als Basis für die Wartung dienen. Dabei wird das Ziel verfolgt, Daten an anderer Stelle weiter zu nutzen.
Nachfolgend werden die Funktionen und Inhalte nochmals detaillierter beschrieben.
In unserem Strukturbild sehen Sie nochmals, wie das Beispiel technisch aufgebaut ist:

Funktionsbeschreibungen
Funktion Konzept anlegen

Die Grundlage für die Planung der Brandfallsteuerung in einem Gebäude stellt das Brandschutzkonzept dar. Die Funktion Konzept dient dabei zur Erstellung der Konzeptvorlage des umzusetzenden Brandschutzkonzeptes. Hierzu wird das Brandschutzkonzept in digitaler Form hinterlegt. Aus diesen Angaben wird nun das sicherheitstechnische Steuerungskonzept entwickelt. Dabei werden Basisdaten wie der Versorgungsbereich (Brandabschnitt), der Wirkbereich, die Funktion, die Meldertypen sowie die angesteuerte Aktorik (angesteuerte Systeme, Anlagen und Einrichtungen) in der Tabelle angelegt.
Das Ergebnis ist eine erste Matrix, die als Konzept für die Ausführungs- und Montageplanung dient.
Funktion Ausführungs- und Montageplanung

Diese Funktion wird in der Projektphase Ausführungs- und Montageplanung zur Detaillierung der Brandschutzkonzeptvorgaben genutzt. Dabei werden die Meldergruppen, Melder sowie die Steuerung in der Matrix ergänzt. Einfach gesagt, die Matrix wird nun von den ausführenden Gewerken mit Leben befüllt.
Dies erfolgt durch die Bereitstellung von Importtemplates. Die Templates werden mit den Informationen über die Meldergruppen, der Steuernummern im Bereich der Aktorik und der Aktion, die ausgeführt werden soll, befüllt.
Damit unser Kunde weiterhin die Kontrolle über Veränderungen behält, werden im Anschluss die Templates wieder in die zentrale Matrix zurückgespielt.
Während der Ausführungs- und Montageplanung besteht jederzeit die Möglichkeit, das bestehende Konzept anzupassen.
Das Ergebnis ist eine über alle Gewerke hinweg ausgefüllte Brandfallsteuermatrix.
Somit sind die „Was-wäre-Wenn"-Fragen dokumentiert.
Funktion Matrix abnehmen

Die Abnahme der Matrix erfolgt innerhalb eines Strukturbaumes.
In diesem Strukturbaum sind einzelne Abhängigkeiten, wie in der Matrix definiert, visuell dargestellt. Dies verschafft den Vorteil, die Komplexität der Matrix einfach und überschaubar darzustellen. Eine schnelle Übersicht über die Frage „Was wird wie ausgelöst“.
Die Matrix kann somit einfach abgenommen oder Mängel protokolliert werden.
Sollte ein Mangel bestehen, wird dies im System erfasst. Eine passende Übersicht bietet unserem Kunde einen schnellen Überblick über die nicht abgenommenen Mängel.
Funktionsinhalte
Funktion Konzept anlegen
Basisdaten des Brandschutzkonzeptes anlegen
Brandschutzkonzepte in digitaler Form hinterlegen
Ebenen für Versorgungsbereiche definieren
Ebenen für Aktorik (Steuerung) definieren
Versorgungsbereiche definieren
Aktorik definieren
Meldertypen definieren
Meldertyp mit Versorgungsbereich verknüpfen
Versorgungsbereich mit Aktorik verknüpfen
Aufgebaute Matrix anzeigen
Funktion Ausführungs- und Montageplanung
Möglichkeit erstellte Konzeption anzupassen
Importtemplates für Melder, Aktorik und Aktionen erzeugen
Einlesen der befüllten Importtemplates für Melder, Aktorik und Aktionen
Vorschau über die beim Einlesen durchgeführten Änderungen
Aufgebaute Matrix anzeigen
Funktion Matrix abnehmen
Visualisierung der Verknüpfungen zwischen Versorgungsbereich und Aktorik anhand Strukturbaum
Durchführung Wirk-/Funktionsprüfung und Abnahme anhand Strukturbaum
Übersicht über abgenommene/offene/nicht abgenommene Meldergruppen und Aktoren